Landhausdielen stehen für einen durchgängigen Deckbelag. Hingegen dem Massivparkett bieten die Landhausdielen als Dreischichtparkett einige Vorteile. Hierbei erhält der Kunde in der Regel ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Begründung dafür ist im Aufbau des Dreischichtparketts zu finden. Beim Mehrschichtparkett besteht nur die Nutzschicht aus dem jeweiligen Edelholz. Die Trägerschicht sowie der Gegenzug, welcher für die vollendete Formbeständigkeit der einzelnen Dielen zu einem großen Teil verantwortlich ist, wird aus günstigeren Holzarten gestellt. Die Verbindung der einzelnen massiven Holzarten erfolgt unter hohem Druck. Eine nachträgliche Trennung der einzelnen Holzarten ist dann nicht mehr möglich, ohne die jeweilige Diele vollends zu zerstören. Der Boden kann selbstverständlich trotz der dünneren Schicht des wertvollen Holzes mehrmals abgeschliffen werden.
Landhausdielen strecken Räume
Landhausdielen werden in der Regel in Längen ab einem Meter verlegt. Auch Überlängen, welche die Raumlänge des Zimmers betragen können, sind für die Landhausdielen nicht unüblich. Aus diesem Grund sind die jeweiligen Maserungen des Holzes besonders gut zu sehen. Darüber hinaus erscheinen Räume mit einem Holzboden im Landhausstil größer, als diese in Wirklichkeit sind. Durch die langen Dielen wird der Eindruck erweckt, dass die Zimmer weitaus länger sind.
Verschiedene Varianten der Landhausdielen
Landhausdielen können auf die unterschiedlichste Art und Weise verlegt werden. So kann der Boden selbstverständlich mit verschiedenen professionellen Methoden vom Parkettleger installiert werden. Der Holzboden kann aber ebenfalls schwimmend verlegt werden. Oftmals werden die Landhausdielen bereits ab Werk mit dem bewährten Klick-System ausgestattet oder mit dem Nut und Feder System versehen. Mit diesen Verlege-Hilfen ist die Installation für den versierten Heimwerker kein Problem mehr.
Die Landhausdielen werden in der Regel bereits bei der Produktion versiegelt. Hierbei kann zwischen verschiedenen Varianten gewählt werden. Besonders empfehlenswert sind die Versiegelungstechniken Ölen oder Lackieren. Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Vorteile. So können bei einem geölten Parkett kleinere Kratzer beispielsweise ganz leicht selbst ausgebessert werden. Auch ist die natürliche Farbe des Holzes durch das Öl besser zu erkennen. Darüber hinaus bleiben durch die Ölung die hygroskopischen Fähigkeiten des Holzes besser erhalten. Wenn die Versiegelungsart des Lackierens gewählt wird, besteht die Sicherheit eines besonders pflegeleichten Fußbodens.
Bei Landhausdielen ist die Oberfläche aber auch als gebürstete Ausführung zu erhalten. Hier werden die oberen, weicheren Holzschichten der Landhausdielen entfernt und die Jahresringe, sowie die jeweilige Maserung wird besonders hervorgehoben. Auf diese Weise ist es möglich dem Boden antikes Flair zu verleihen. Beim Kälken hingegen werden die größten Poren der Dielen mit einer speziellen Maße aufgefüllt, um dadurch einen noch gleichbleibenderen Farbton zu erreichen.
Landhausdielen als sauberer und wohltuender Bodenbelag
Die Landhausdielen können, je nach Holzart selbstverständlich auch auf eine Fußbodenheizung verlegt werden. Hierfür sollte der Boden allerdings mit dem Untergrund verklebt werden, um eine Fugenbildung vollständig ausschließen zu können. In den meisten Fällen ist die Installation einer Fußbodenheizung allerdings unnötig. Landhausdielen gelten nämlich als besonders fußwarm. Das Barfuß-Laufen wird auf dem Parkett also zu einer wahren Wohltat.